Hat Opa heute schon seine Medizin genommen? Wann ist Papas nächster Arzttermin? Hat irgendwer diese Woche schon die Wäsche gemacht? Und welche Hausaufgaben hab ich eigentlich aufbekommen?
Wer sich um Angehörige kümmert, lebt ständig im Stress. Denn nicht nur die Familie, sondern auch Schule und Freunde müssen irgendwie unter einen Hut gebracht werden. Doch allem immer gleich gerecht werden zu wollen hebt den Stress auf ein gefährliches Level. Und auf Dauer kann uns das ziemlich schaden.
Du weißt bei all dem Stress einfach nicht mehr weiter? Dann hol dir Hilfe und wende dich zum Beispiel an die Nummer gegen Kummer. Wie sie dir helfen kann, erfährst du hier.
Zum Glück gibt’s aber auch ein paar einfache Methoden, mit denen wir Stress ausgleichen können, wenn alles noch nicht ganz so schlimm ist.
1. Bewegung tut gut
Die gute Nachricht zuerst: Einen Marathon musst du natürlich nicht laufen. Aber Bewegung entspannt. Egal ob kurzes Joggen, Fußball spielen im Park oder ein ausgiebiger Spaziergang: Durch körperliche Aktivität werden Stresshormone abgebaut und Glückshormone ausgeschüttet. Außerdem bist du während des Sports mit anderen Dingen beschäftigt – schlechte Gedanken haben dann Sendepause.
2. Gönn dir ein kleines bisschen Entspannung
Ommmm. Entspannung tut gut. Dabei genügt es schon, wenn du dir eine ruhige Ecke suchst, dich bewusst hinsetzt – die Füße auf dem Boden, die Hände auf den Beinen – und einfach ruhig durchatmest. Dazu vielleicht noch eine Tasse Tee oder einen warmen Kakao. Gönn dir am Tag fünf Minuten an einem ruhigen Ort, um dem Stress den Wind aus den Segeln zu nehmen.
3. Lachen ist die beste Medizin
Lachen setzt das Glückshormon Serotonin frei –ob du nun laut aus dir herausbrüllst, leise in dich hineinlächelst oder einfach nur die Mundwinkel hochziehst, selbst das muntert auf. Außerdem hilft Lachen dir dabei, Anspannungen abzubauen.
4. Ernähr dich bewusst und gesund
Es gibt bestimmte Nahrungsmittel, deren Inhaltsstoffe beim Stressabbau helfen können. Dazu gehören zum Beispiel Nüsse oder Trockenfrüchte. Die enthalten unter anderem viel Magnesium, das gut gegen Stress ist. Die weniger gesunde Variante ist Schokolade. Schon ein kleines Stückchen macht glücklicher. Aber auch Kochen oder Backen kann entspannen – und lecker wird’s hinterher auch!
5. Nimm dir Zeit für dich
Prasselt zu viel auf dich ein, solltest du deine Pflichten und Aufgaben für kurze Zeit auch mal hinten anstellen. Nimm dir eine kleine Auszeit und tu einmal das, worauf du Lust hast: Triff dich mit Freunden, leg dich in die Badewanne, lies ein Buch oder zock eine Runde. In diesem Moment zählst nur du!
6. Ordnung ist das halbe Leben
Natürlich ist alles immer gleich wichtig und sofort zu erledigen! Oder? Ist das wirklich so? Nicht, wenn du deine Aufgaben etwas sortierst. Setz’ Prioritäten. Schau, was du wirklich jetzt und sofort erledigen musst und was vielleicht noch etwas Zeit hat. So kannst du deine Woche planen und dabei kleine Auszeiten mitdenken.
7. Trau dich, Nein zu sagen
Auch wenn du viel Verantwortung hast – du musst dich nicht um alles kümmern. Es gibt Tage, an denen gibt es einfach keine Zeit mehr für weitere Aufgaben. Das kannst du deinen Mitmenschen auch offen mitteilen. Übel nehmen darf dir das niemand – ganz im Gegenteil: Es ist eine Stärke, ehrlich zu sagen, was man schaffen kann, und was nicht.
Foto von Anthony Tran auf Unsplash